Der Alveolarfortsatz, auch Alveolarknochen genannt, umfasst den dicken Knochenrücken, der die Zahnhöhlen an den Kieferknochen enthält, die die Zähne halten. Die Knochen, die Zähne enthalten, sind der Oberkiefer und der Unterkiefer. Der gekrümmte Abschnitt jedes Alveolarfortsatzes am Kiefer wird als Alveolarbogen bezeichnet.
Am Oberkiefer ist der Alveolarfortsatz ein Grat, der sich auf der unteren Oberfläche befindet. Auf dem Unterkiefer ist es ein Grat auf der oberen Oberfläche. Dies macht den dicksten Teil der Oberkiefer aus.
Der Alveolarfortsatz enthält eine Region kompakten Knochens, die an das Parodontalband (PDL) angrenzt. Wenn es auf Röntgenbildern betrachtet wird, wird dies als Lamina dura bezeichnet. Dieser Teil ist durch das Parodontalband am Zement der Wurzeln befestigt und gleichmäßig heller. Die Integrität der Lamina dura ist wichtig bei der Untersuchung von Röntgenaufnahmen auf pathologische Läsionen.
Der Alveolarfortsatz umfasst einen Stützknochen, der die folgenden Komponenten enthält: Fasern, Nerven, Zellen, Blutgefäße, interzelluläre Substanzen und Lymphgefäße.
Der Alveolarfortsatz ist die Auskleidung der Zahnpfanne und auch als Alveole bekannt. Während der Alveolarfortsatz aus kompaktem Knochen besteht, kann er auch als Cribriformplatte bezeichnet werden, da er Löcher enthält, in denen Volkmann-Kanäle vom Alveolarknochen in die PDL gelangen. Der eigentliche Alveolarknochen wird auch Bündelknochen genannt, da hier die Sharpey-Fasern, ein Teil der Fasern der PDL, gefunden werden. Ähnlich wie bei der Zementoberfläche werden die Sharpey-Fasern im eigentlichen Alveolarknochen im rechten Winkel oder um 90 Grad eingeführt. Während sie auch weniger zahlreich sind, sind sie im Durchmesser dicker als die Fasern im Zement. Sharpey-Fasern sind typischerweise teilweise an ihrer Peripherie mineralisiert.
Der Alveolarkamm ist der am meisten zervikale Rand, der mit dem eigentlichen Alveolarknochen verbunden ist. In gesunden Situationen ist der Alveolarkamm um etwa 1,5-2 mm leicht apikal zum zementären Übergang (CEJ). Die Alveolarkämme der Nachbarzähne sind auch in der Höhe entlang des Kiefers gleichmäßig, wenn sie gesund sind.
Die tragende Alveolarknochenstruktur enthält sowohl kortikalen als auch trabekulären Knochen. Der kortikale Knochen oder die kortikalen Platten bestehen aus Platten aus kompaktem Knochen, die sich auf den Gesichts- und Lingualoberflächen des Alveolarknochens befinden. Diese kortikalen Platten sind normalerweise 1,5-3 mm dick über den Seitenzähnen. Die Dicke kann um die Frontzähne herum drastisch variieren. Der Trabekelknochen enthält spongiösen Knochen, der sich zwischen dem eigentlichen Alveolarknochen und den Platten des kortikalen Knochens befindet. Der Alveolarknochen zwischen den beiden Nachbarzähnen ist das Interdentalseptum oder der Interdentalknochen.
Zusammensetzung
Anorganische Matrix: Der Alveolarknochen besteht zu 67% aus anorganischem Material. Das anorganische Material besteht hauptsächlich aus Calcium und Phosphat. Der Mineralgehalt liegt typischerweise in Form von Calciumhydroxylapatitkristallen vor.
Organische Matrix: Der verbleibende Alveolarknochen besteht zu 33% aus organischem Material. Das organische Material besteht sowohl aus Kollagen als auch aus nichtkollagenen Materialien. Die zellulären Komponenten des Knochens enthalten Osteoblasten, Osteozyten und Osteoklasten.
- Osteoblasten sind meist quaderförmig und länglich geformt. Die Funktionen von Osteoblasten umfassen die Bildung von Knochen durch Synthese der organischen Knochenmatrix, die Kommunikation von Zelle zu Zelle und die Aufrechterhaltung der Knochenmatrix.
- Osteozyten sind modifizierte Osteoblasten, die während der Sekretion von Knochenmatrix in Lakunen eingeschlossen werden. Diese Canaliculi liefern Sauerstoff und Nährstoffe an die Osteozyten durch das Blut und entfernen auch metabolische Abfallprodukte.
- Osteoklasten sind große, mehrkernige Zellen.