Polyvinylpyrrolidon ist ein hygroskopisches, amorphes Polymer, das als weißes, frei fließendes Pulver oder als klare wässrige Lösung geliefert wird. Sie sind in verschiedenen Molekulargewichtsklassen erhältlich, zeichnen sich durch den K-Wert aus und werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt. Polyvinylpyrrolidon kann mit Wasser und den meisten gängigen organischen Weichmachern plastifiziert werden. Es gilt als physiologisch inert:
- Anwendungen nutzen eine oder mehrere Eigenschaften, die dem Polymer innewohnen, typischerweise aufgrund des Lactam-Rings.
- Hohe Polarität und die daraus resultierende Neigung zur Komplexbildung mit Wasserstoffdonatoren, wie Phenolen und Carbonsäuren, sowie anionischen Farbstoffen und anorganischen Salzen.
- Dispergierbarkeit, bei der Komponenten in einer Mischung durch Verwendung von Polyvinylpyrrolidon gleichmäßig verteilt werden.
- Hydrophilie, wobei die wesentliche Wasserlöslichkeit von Polyvinylpyrrolidon das dominierende Merkmal ist und häufig zusammen mit anderen Eigenschaften, die für zahlreiche Anwendungen wertvoll sind, ein Faktor ist.
- Adhäsion, wobei die höhermolekularen Polyvinylpyrrolidone in wässrigen Medien formuliert werden und dann ausreichend Wasser verdampft wird, um ein festes Produkt für die gewünschte Anwendung zu erzeugen.
- Kohäsivität, bei der die Kohäsionsfestigkeit durch eine Vielzahl von Trockenmisch- und Granulationstechniken erreicht wird.
Polyvinylpyrrolidon kann entweder im Verlauf der Vinylpyrrolidonpolymerisation, durch Zugabe eines geeigneten multifunktionalen Comonomers oder durch Nachreaktion, typischerweise durch Wasserstoffabstraktionschemie, zu einem wasserunlöslichen, quellbaren Material vernetzt werden.