Friedrich Wilhelm IV. von Preußen Fakten für Kinder

König von Preußen

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4. Juni 1840 – 2. Januar 1861

Friedrich Wilhelm III.

Wilhelm I.

15. Oktober 1795
Berlin, Preußen

2. Januar 1861 (65 Jahre)
Potsdam

Schloss Charlottenburg, Berlin

Elisabeth Ludovika von Bayern

Haus Hohenzollern

Friedrich Wilhelm III.

Louise von Mecklenburg-Strelitz

Calvinismus

Kurzinfos für Kinder

Friedrich Wilhelm IV.

Regierungszeit Vorgänger Nachfolger Geboren Gestorben Beerdigung Ehepartner Haus Vater Mutter Religion

König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen (15.Oktober 1795 – 2. Januar 1861) war der älteste Sohn und Nachfolger Friedrich Wilhelms III. von Preußen. Er regierte von 1840 bis 1861 als König von Preußen.

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  • Abstammung
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Leben

Friedrich Wilhelm wurde von Privatlehrern erzogen. Er diente in der Armee während des Befreiungskrieges gegen Napoleon I. von Frankreich im Jahr 1814, aber er war nicht an der Armee interessiert. Er liebte sowohl Architektur als auch Landschaftsgärtnerei und war Schirmherr mehrerer großer deutscher Künstler wie des Architekten Karl Friedrich Schinkel und des Komponisten Felix Mendelssohn. Er heiratete Elisabeth Ludovika von Bayern im Jahr 1823, aber das Paar hatte keine Kinder.

Friedrich Wilhelm war Romantiker und hatte eine Nostalgie für das Mittelalter, daher war er schon in jungen Jahren konservativ. Er war sowohl gegen die Liberalisierung als auch gegen die Vereinigung Deutschlands und zog es vor, Österreich die erste Macht in den deutschen Staaten bleiben zu lassen.

Zu Beginn seiner Regierungszeit setzte er die reaktionäre Politik seines Vaters nicht fort, reduzierte die Pressezensur und versprach eine Verfassung, aber er wollte keine gesetzgebende Volksversammlung, sondern zog es vor, mit der Aristokratie zusammenzuarbeiten. Er war Lutheraner, aber er ließ den inhaftierten römisch-katholischen Erzbischof von Köln frei und beschloss, beim Bau des Kölner Doms zu helfen. 1844 nahm er an den Feierlichkeiten zur Fertigstellung des Doms teil und war damit der erste König von Preußen, der ein römisch-katholisches Gebäude betrat. Als er schließlich 1847 eine Nationalversammlung berief, war diese kein repräsentatives Gremium, sondern ein vereinter Landtag, der für alle Provinzstände sprechen konnte und das Recht hatte, Steuern und Kredite zu gewähren, aber kein Recht, sich in regelmäßigen Abständen zu treffen.

Als im März 1848 im Rahmen der europäischen Revolutionen von 1848 die Revolution in Preußen ausbrach, beschloss der König zunächst, sie mit der Armee zu bekämpfen, beschloss jedoch später, die Truppen abzurufen und sich am 19. Er verpflichtete sich zur deutschen Vereinigung, bildete eine liberale Regierung, akzeptierte eine Nationalversammlung und ordnete die Ausarbeitung einer Verfassung des Königreichs Preußen an. Als seine Position jedoch wieder sicherer war, führte er die Armee schnell dazu, Berlin wieder zu besetzen, und löste die Versammlung im Dezember auf. Aber er war noch einige Zeit für die Vereinigung. So bot ihm das Frankfurter Parlament am 3. April 1849 die Krone Deutschlands an. Er akzeptierte es nicht, aber er versuchte, eine Union deutscher Staaten ohne Österreich zu gründen. Aber bald darauf gab diesen Plan auf, als Österreich ihn nicht akzeptierte.

Als er die Nationalversammlung entlassen hatte, beschloss Friedrich Wilhelm eine Verfassung mit einem Parlament mit zwei Kammern, einem aristokratischen Oberhaus und einem gewählten Unterhaus. Das Unterhaus wurde von allen Steuerzahlern gewählt, jedoch in einem System, das auf der Höhe der gezahlten Steuern beruhte, so dass die Reichen mehr Einfluss hatten als die Armen. Die Verfassung reservierte dem König auch die Befugnis, alle Minister zu ernennen, und stellte die konservativen Bezirksversammlungen und Provinzdiäten wieder her. Und es garantierte, dass die Bürokratie und das Militär fest in den Händen des Königs blieben. Dies war ein liberaleres System als in Preußen vor 1848, aber immer noch ein konservatives Regierungssystem, in dem der Monarch, die Aristokratie und das Militär den größten Teil der Macht behielten. Diese Verfassung dauerte bis zum Ende des preußischen Königreichs 1918.

Nach einem Schlaganfall im Jahr 1857 war der König teilweise gelähmt und weitgehend geistig schwach, daher wurde sein Bruder Wilhelm von 1858 bis zum Tod des Königs im Jahr 1861 Regent, dann wurde er selbst König als Wilhelm I.

Abstammung

Friedrich Wilhelm I. von Preußen
Prinz August Wilhelm von Preußen
Sophia Dorothea von Hannover
Frederick William II of Prussia
Ferdinand Albert II, Duke of Brunswick-Lüneburg
Duchess Louise Amalie of Brunswick-Wolfenbüttel
Antoinette Amalie of Brunswick-Lüneburg
Frederick William III of Prussia
Louis VIII, Landgrave of Hesse-Darmstadt
Louis IX, Landgrave of Hessen-Darmstadt
Gräfin Charlotte von Hanau-Lichtenberg
Friedrich Luise von Hessen-Darmstadt
Christian III., Graf Palatine of Zweibrücken
Countess Palatine Caroline of Zweibrücken
Caroline of Nassau-Saarbrücken
Frederick William IV of Prussia
Adolf Friedrich II., Herzog von Mecklenburg-Strelitz
Herzog Karl Ludwig Friedrich von Mecklenburg, Prinz von Mirow
Christiane Emilie zu Schwarzburg-Sondershausen
Karl II., Großherzog von Mecklenburg-Strelitz
Friedrich I., Herzog von Sachsen-Hildburghausen
Elisabeth von Sachsen-Hildburghausen
Gräfin Sophie Albertine von Erbach-Erbach
Louise von Mecklenburg-Strelitz
Ludwig VIII., Landgraf von Hessen-Darmstadt (=20)
Prinz Georg Wilhelm von Hessen-Darmstadt
Gräfin Charlotte von Hanau-Lichtenberg (=21)
Prinzessin Friederike von Hessen-Darmstadt
Graf Christian Karl Reinhard von Leiningen-Dagsburg
Maria Luise Albertine of Leiningen-Dagsburg-Falkenburg
Countess Katharina Polyxena of Solms-Rödelheim

Works

Frederick William IV of Prussia: Die Königin von Borneo. Ein Roman. Nicolai-Verlag, Berlin 1997,

  • Friedrich Wilhelm IV. und die preußische Monarchie 1840-1862, von David E. Barclay, (Oxford, 1995).

Bilder für Kinder

  •  Friedenskirche potsdam sarkophag2

    Die Krypta mit den Sarkophagen von Friedrich Wilhelm IV. und seiner Frau Elisabeth Ludovika von Bayern in der Friedenskirche, Park Sanssouci in Potsdam

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