Restless-Genital-Syndrom vor und nach Klitorisentfernung für spontane Orgasmen: ein Fallbericht

Einführung: Frauen, die am Restless-Genital-Syndrom (ReGS) verzweifeln, können eine Klitorisentfernung zur Behandlung unerwünschter genitaler Empfindungen beantragen. Ziel. Das Ziel dieser Studie war es, die Persistenz von ReGS trotz Klitoridektomie zu berichten.

Methoden: Nach einer Klitorektomie für spontane Orgasmen wurde eine 77-jährige Frau wegen anhaltender unerwünschter genitaler Empfindungen und Gefühle des bevorstehenden Orgasmus an unsere Klinik überwiesen. Ein ausführliches Interview, Routine- und Hormonuntersuchungen, Elektroenzephalographie (EEG) und Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns und des Beckens wurden durchgeführt. Die Lokalisationen der genitalen Empfindungen wurden durch manuelle Untersuchung des Ramus inferior des Schambeins (RIPB) und durch sensorische Untersuchung der Haut des Genitalbereichs mit einem Wattestäbchen untersucht.

Hauptergebnisgrößen: Die wichtigsten Ergebnismaße umfassten die Empfindlichkeit des Nervus dorsalis der Klitoris in RIPB und MRT-Becken.

Ergebnisse: Genitale Dysästhesien, Parästhesien, Unverträglichkeit (Allodynie) für enge Kleidung, Verschlimmerung der Symptome beim Sitzen, Restless Legs und überaktive Blase wurden diagnostiziert. Laboruntersuchungen und EEG und MRT des Gehirns stimmten mit dem Altern überein, aber alle Ergebnisse lagen im normalen Bereich. Die MRT des Beckens ergab Varizen der Gebärmutter und der linken Ovarialvene sowie eine sichtbare Narbe im Bereich der Klitoris. Sensorische Tests des Genitalbereichs zeigten verschiedene Punkte statischer mechanischer Hyperästhesie am linken Dermatom des N. pudendus. Die manuelle Untersuchung des RIPB löste auch die genitalen Empfindungen auf der linken Seite der Vagina bei etwa der 3-Uhr-Position aus.

Schlussfolgerungen: Dieser Patient erfüllte alle klinischen Kriterien von ReGS, von denen angenommen wird, dass sie durch eine Neuropathie des linken Pudendusnervs verursacht werden. Die Klitoridektomie beseitigte spontane Orgasmen größtenteils, aber nicht vollständig, und sie verringerte nicht die typischen Dysästhesien, Parästhesien und Gefühle unmittelbar bevorstehender Orgasmen, die typischerweise zu ReGS gehören. Die Klitoridektomie ist keine optionale Behandlung von ReGS. Es besteht ein Bedarf an Veröffentlichungen von ReGS in allgemeinmedizinischen Fachzeitschriften.

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